Die abgründigen Philosophien der Johanna J.

Freitag, Oktober 13, 2006

Herbstnacht (zu lesen mit Thomas D: Ich bin der Sturm)

Am Himmel teilnahmslose Diamanten, ein frostiger Mond. Bald schon verhüllt durch dumpfe Nebel, schlucken Geräusche, flüstern kalt sie dir in die Ohren aus allen Richtungen gleichzeitig. Feuchte kühle Finger dringen in die Nase und die nutzlose Kleidung, tasten schaudernd die Haut. Ein schwarzes Tier.
Schlieren von dunklem Nichts wirbeln einem verirrten Windhauch gleich den weißen Tod, fließen zusammen im Schatten, bilden Knochen, Muskeln, Sehnen, Zähne! Weiße Augen flimmern neblig, der Atem Dunst und kalt wie die glänzenden Steine zu deinen Füßen. Gleitend durch das schwimmende Weiß, der Sog seiner Nüstern kitzelt zärtlich dein gesträubtes Nackenhaar.
Warm steigt der Duft von Mohnsommern von deinem roten Blut auf, das es aus den Wunden in deinem Hals trinkt. Es nährt sich von deinem Fleisch

und sucht deine Liebe.

5 Comments:

  • schade, konnte Deinen Text nicht lesen, weil ich mir NIEMALS was von diesem Fantastischem-Vier-Geräppe antun werde. Schade...

    By Blogger Mick, at 12:40  

  • ähhh... habe es doch gelesen (ohne Thomas D.) Habe jetzt schreckliche Angst vor dir... (zitter) ;-)

    By Blogger Mick, at 12:42  

  • hää? Fanta Vier Geräppe?

    Auf Thomas D's Album "Lektionen in Demut" wird nicht einmal gerappt (mal davon abgesehen dass es nur von ihm allein ist) und das Stück "Ich bin der Sturm" ist nicht einmal mit Stimme.

    In die Ecke! Schämen! Album kaufen!
    ;p

    By Blogger Johanna, at 12:52  

  • PS: wieso hast du denn Angst vor MIR? *mitgroßenaugenzahmschau*

    By Blogger Johanna, at 12:53  

  • na ja, du schreibst so anschaulich von Knochen, Muskeln, Sehnen, Zähnen und dann noch dieser Satz: "Warm steigt der Duft von Mohnsommern von deinem roten Blut auf, das es aus den Wunden in deinem Hals trinkt." Da kann man schon Angst kriegen ;-)

    By Blogger Mick, at 14:08  

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